Warum ich Mainstream-Medien lese

Mittwoch, 18.10.2023

Mirko Matytschak

Für die großen, reichweitenstarken Medien im Land gibt es einen Begriff, der mittlerweile zum Schimpfwort geworden ist: Mainstream-Medien. Ich werde manchmal gefragt, warum ich mir noch diese Mainstream-Medien und ihre „Lügen“ reinziehe. Die Antwort ist ganz einfach.

Wenn Du wissen möchtest, was auf der Welt wirklich passiert, musst Du in der Lage sein, Dir einen Kontext hinter den Nachrichten, Kommentaren und Meinungen vorzustellen, der zu der konkreten Veröffentlichung führt. Ihr braucht eine Idee dazu, warum zum Beispiel n-tv einen Artikel – wie hier gezeigt, oder auch hier – veröffentlicht.

Dazu braucht Ihr einfach nur verschiedene Nachrichten nebeneinander zu stellen, und plötzlich ergibt sich daraus eine ganz andere Story. So zum Beispiel hier:

Wer jetzt hier auf die böse Bürokratie schimpft, die den armen Unternehmen schon wieder neue Regeln für Cybersecurity auferlegt, hat die Geschichte nicht verstanden. Verstehen kann man die wahre Geschichte schon besser, wenn man diese Nachricht dazunimmt:

Die Story, die sich daraus ergibt, liegt klar auf der Hand. Die Software im UP ist ein fraktales Sicherheitsrisiko und auf der gegenwärtigen Software-Plattform nicht zu retten. Deshalb wird der UP eingestellt. Und ich hätte das nicht gewusst, wenn ich keine Mainstream-Medien lesen würde.

Ihr wollt diese Methode im Einsatz an ernsthafteren Themen sehen? Hier habe ich einen Klassiker für Euch, der in der Frage mündet: Wann gehen der Ukraine die Vornamen aus?

 

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