Lösungen

Montag, 04.01.2016

Mirko Matytschak

Es gibt nur eine Lösung für die Flüchtlingskrise: Die Beendigung des Krieges in Syrien. Das ist leichter, als man glaubt. Natürlich wäre es vor 2-3 Jahren noch leichter gewesen. In der gegenwärtigen Situation können wir getrost alles als "leicht" bezeichnen, was nicht unmöglich ist.

Es ist ein Kennzeichen der inhärenten Irrationalität der Politik in Deutschland und im Rest von Europa, dass auf der einen Seite das humanitäre Fiasko in Syrien absehbar war, auf der anderen Seite Politiker bis heute sagen: "Wir reden nicht mit Assad". Alles, was Assad seinem Land und den Menschen hätte antun können, wäre ein Fliegenschiss gewesen, gegen das, was passiert ist, nachdem ausländische Interessengruppen die politische Opposition bewaffnet haben.

Also: Redet mit Assad und schaut, dass Ihr den Krieg beendet.

Bis es soweit ist, wäre es verdammt gut angelegtes Geld, die Lager im Libanon, in Jordanien, Ägypten und der Türkei mit großzügigen Geldzuwendungen zu unterstützen. Das Geld kann über das UNHCR fließen. Es klingt irgendwie brutal, aber es ist auf jeden Fall kostengünstiger, als die Menschen durch das Ausbleiben von Zahlungen von dort zu vertreiben, damit sie sich auf den Weg nach Europa machen. Ganz zu schweigen von den menschlichen Schicksalen, die dadurch entstehen.

Und: Die Flüchtlinge kosten Geld. Die für Deutschland geschätzten Aufwände ließen sich durch das Schließen eines Steuerschlupfloches durch Steuermehreinnahmen für ein einziges Produkt bereits finanzieren.

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