Lasset die Jagd beginnen!

Dienstag, 09.11.2021

Mirko Matytschak

Was zur Zeit in Deutschland und einigen europäischen Nachbarländern mit ungeimpften Bürgern passiert, ist unerträglich. Die Argumente der Ungeimpten mögen schwach sein, und es mag sehr gute Gründe geben, die für eine Impfung sprechen. Aber die Hetze auf Ungeimpfte fügt der Gesellschaft massiven Schaden zu und läuft den Bemühungen zur Eingrenzung der Pandemie zuwider.

Bevor ich beginne, muss ich ein paar persönliche Informationen vorausschicken: Ich bin geimpft. Ich bin kein Leugner der SARS-Cov-2-Pandemie. Im Gegenteil: Ich habe in mehreren Artikeln über exponentielles Wachstum in Epidemien informiert, aufgezeigt, was R bedeutet, wie man es berechnet und wie das RKI bei der Bestimmung von R konkret vorgeht, und nicht zuletzt, wie man mit dem SIR(D)-Modell den Verlauf einer Pandemie modellieren kann. Das alles geschah in dem Bestreben, die Diskussion über die SARS-Cov-2-Pandemie zu versachlichen.

Es geht mir aber gewaltig gegen den Strich, wie man zur Zeit mit den Personen in Deutschland umgeht, die sich dagegen entscheiden, sich impfen zu lassen. Nicht nur, dass diese Leute mit Maßnahmen aller Art drangsaliert werden: es wird gesellschaftlicher Druck aufgebaut. Ungeimpfte werden als Idioten stigmatisiert, die sich unsolidarisch verhalten und eine Gefahr für die Allgemeinheit sind. Viele Menschen übernehmen diese Urteile in ihr Glaubenssystem. Familien brechen auseinander, Freundschaften werden aufgekündigt

Es wird der Eindruck erweckt, dass das Problem der Pandemie gelöst sein könnte, wenn sich nur x Prozent der Gesamtbevölkerung impfen ließen. x entwickelte sich in 1½ Jahren von ca. 66% bis zu 90%.

Diese hohen Impfquoten kann man gegenwärtig nicht erreichen, weil die Altersgruppen, für die eine Impfung die längste Zeit nicht vorgesehen war, also die 12-18jährigen, erst jetzt sukzessive durchgeimpft werden. Und wenn wir sie erreichen, weil wir auch noch die Kinder unter 12 Jahren impfen, wird sich herausstellen, dass wir mitnichten alle Probleme der Pandemie damit gelöst haben.

Hoffnungsträger Impfung

Wir erinnern uns: Es gab zwei Argumente, warum die Impfung wichtig sein könnte. Das erste Argument ist der Schutz der vulnerablen Gruppen. Diese wurden zuerst geimpt und weisen eine hohe Impfquote auf. Wie hoch ist die? Tja, meine werten Leser, das kann man leider nicht sagen. Die offiziellen Zahlen stellen so etwas wie ein Minimum dar. So viele sind es auf jeden Fall. Aber wie viele es wirklich sind, weiß man nicht, weil man in Deutschland nicht zählen kann.

Das zweite Argument war, dass die Immunreaktion auf eine Infektion im Fall einer Impfung schneller eintritt, sodass die Viruslast der Geimpften geringer ist, und damit die Ansteckbarkeit gedämpft werden kann. Soweit ich es verstehe, ist dieser Effekt in eher homöopathischen Dosen nachweisbar. Das war, ehrlich gesagt, auch erwartbar. Die Infektion beginnt in den oberen Atemwegen (Rachen, Nase) und erreicht bereits nach zwei Tagen eine ansteckende Viruslast. Zwei Tage sind jedoch das Minimum an Zeit, bis zu dem die Immunreaktion beginnt.

Die Argumentation, dass die Viruslast zwar genau so hoch wie bei ungeimpften ist, dass die Viren sich aber nicht so gut ausbreiten, können wir getrost zu den Märchen ins Regal stellen. Was erreicht werden kann, ist allenfalls eine Verkürzung der infektiösen Zeit.

Soweit ich die Immunreaktion auf Viren noch in Erinnerung habe, sieht es so aus, dass durch die Impfung Antikörper entstehen. Diese sind eine Weile im Körper nachweisbar und werden im Lauf der Zeit abgebaut. Es gibt aber so genannte Gedächtniszellen, die den Bauplan für die Antikörper enthalten. Solange die Antikörper noch im Blut sind, ist die Immunantwort am schnellsten. Sie braucht aber dennoch ihre Zeit.

Am zweitschnellsten ist die Reaktion bei den Leuten, die schon Gedächtniszellen haben. Am langsamsten geht die Immunreaktion bei den Ungeimpften vonstatten, die nicht vorher mit dem Antigen in Berührung kamen. Hier muss der Bauplan erst erstellt werden, dabei geht wertvolle Zeit verloren, in der sich die Viren von den oberen Atemwegen in tiefer gelegene Regionen ausbreiten können. Wenn dies geschieht, dann haben wir mit höherer Wahrscheinlichkeit einen symptomatischen Verlauf. Die Impfung schützt dagegen.

Also: Wenn jemand vollständig geimpft ist, und eine starke Immunantwort auf die Impfung erfolgte, dann könnte es sein, dass die Immunantwort nach einer echten Infektion so schnell einsetzt, dass die Zeit, in der die geimpfte Person ansteckbar ist, sich verkürzt.

Wer mir bis dahin folgen konnte, der kann mit mir zusammen die Folgerung aus dem Gesagten ziehen: Wer in Zeiten der hochansteckenden Delta-Variante eine weitere Ausbreitung vermeiden will, der muss alle Personen testen, auch die geimpften.

Nochmal zum Mitschreiben: Jeder, der sich eine Infektion mit der Delta-Variante von SARS-Cov-2 einfängt, ist eine Zeitlang infektiös. Ein frischer Antigentest, nicht älter als 24 Stunden, ist das beste Mittel, um die Ausbreitung der Pandemie abzubremsen – neben der Einhaltung der AHAL-Regeln.

Und jetzt verrate mir einmal jemand, wie man die 3G und 2G-Regelungen in Deutschland (und in anderen europäischen Ländern) verstehen soll. Wenn man es nicht anders wüsste, könnte man vermuten, dass SARS-Cov-2 in erster Linie eine Pandemie des Schwachsinns ist.

Ich möchte hier auch gar nicht hinter dem Berg halten, was nach meinem Dafürhalten die konsequente Lösung wäre: Die 1G-Regelung. Jeder muss mit frischem Antigentest kommen. Und die Tests müssen kostenlos sein.

Die Entscheidung, 2G und 3G einzuführen, und gleichzeitig die Kosten für Tests nicht mehr zu übernehmen ist eine krasse politische Fehlentscheidung. Sie erzeugt unnötigen Druck auf die Ungeimpften und fördert gleichzeitig die Ausbreitung der Pandemie.

Und vielleicht kann mir jemand diese Frage beantworten: Wenn die Impfung angeblich so wichtig für die Bekämpfung einer Pandemie ist: Warum wird dann keine Impfpflicht erlassen? Das nicht zu tun, wäre doch geradezu fahrlässig, oder? Herr Spahn? ... Wo ist er denn?

Deutschland lernt zählen

Kommen wir noch einmal zum Thema zählen. Ich hatte gesagt, dass wir nicht wissen, wie viele Personen in Deutschland geimpft sind. Das Zählverfahren ist hanebüchen. Es müssen immer zwei Impfgänge gezählt werden. Hat sich jemand mit Johnson & Johnson impfen lassen, das nur einen Impfgang benötigt, so zählt diese Person als unvollständig geimpft. Überhaupt ist die Übermittlung der Daten vorsinntflutlich und fehlerbehaftet. Wo werden noch  Faxe abgetippt? Richtig. Im Gesundheitswesen.

Warum hat da eigentlich niemand investiert? Schaut man etwas tiefer in diese Thematik, stellt man fest, dass etliche Millarden Euro in das Projekt "elektronische Gesundheitsakte" geflossen sind, ohne erkennbaren Nutzen für das Gesundheitswesen. Aber ein simples Online-Umfragesystem, dessen Ergebnisse direkt beim RKI landen, sucht man in Deutschland vergebens. Was macht unser Gesundheitsminister eigentlich beruflich?

Kommen wir mal zur Inzidenz. Am Anfang der Pandemie hatten wir nur den PCR-Test. Man nimmt zwei für SARS-Cov-2 typische Gensequenzen und führt nun einen Nachweis auf diese Proteinstrukturen. Da diese Proteinstrukturen nur im SARS-Cov-2-Virus vorkommen (zumindest in den Varianten bis dato), kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass ein positiver PCR-Test ein vorhandenes Virus nachweist. Wie jedes Messverfahren, gibt es hier Fehler durch Kontamination, Verwechslung etc. pp., aber im Großen und Ganzen ist das Verfahren nach meinem Verständnis sehr verlässlich.

Nun ist das epidemiologisch so gedacht: Wenn bei jemandem ein positiver Test entsteht, dann wird noch einmal nachgemessen und nach Bestätigung wird das Umfeld der Person getestet. Dies wird fortgesetzt, solange man positive Ergebnisse erhält. Wir können eine Art Baum visualisieren und Personen mit einer gewissen mathematischen Grundbildung können ein Modell daraus ableiten, mit dem sich die Ausbreitungsrate einer Epidemie aufzeigen lässt.

Solange die Gesundheitsämter den Infektionsketten folgen können (Containment-Phase), haben wir also eine klare Regel, wann getestet wird und wir haben ein Gesamtergebnis, das über die Zeit betrachtet den Verlauf einer Epidemie beschreiben hilft.

Durchbricht ein Virus die Containment-Phase, dann ist eine Aussage über den Verlauf der Pandemie schwierig. Insbesondere bei einem Virus wie SARS-Cov-2, das ja ca. 50% asymptomatische Fälle erzeugt.

Von Anfang an in der Pandemie stand daher die Frage im Raum, wie weit denn das Virus schon verbreitet ist, sprich: Wie hoch ist die Dunkelziffer? Geholfen hätte etwas, was im angeblich schlechtesten Gesundheitssystem Europas – nämlich in Großbritannien – regelmäßig vorgenommen wird: repräsentative Tests. Man nimmt eine zufällig ausgewählte Gruppe aus der Bevölkerung und testet diese. Da in Großbritannien auch noch ein Teil der repräsentativen Tests sequenziert wird, kann man auch noch Virusvarianten nachweisen.

Um das noch einmal explizit zu würdigen: In Großbritannien, Indien, Südafrika etc. ist man in der Lage, zu bestimmen, ob neue Virusvarianten auftauchen. In Deutschland existiert eine Variante so lange nicht, bis die Briten sie identifiziert haben.

Es wurde versäumt, eine Infrastruktur aufzubauen, mit der sich repräsentative Messungen vornehmen lassen, um das tatsächliche Ausmaß der Pandemie zu bestimmen. Es wurde x mal das Kriterium geändert, wann eine Person zum Test erscheinen muss. Dennoch wurde aus der so ungenauen Zahl der positiven Fälle die Inzidenz sowie die Ausbreitungsrate R auf zwei Stellen hinter dem Komma berechnet. Und aufgrund dieser Zahlen wurden politische Entscheidungen gefällt.

Davon abgesehen, dass das Meldesystem so marode ist, dass wir eine sinusförmige Störung auf den Meldezahlen haben, die von den Wochenenden herrührt. Über dieses Phänomen habe ich mich bereits früher ausgelassen.

Es ist mir bewusst, dass die tatsächlich gemeldeten Zahlen tendenziell zu niedrig sind. Die Inzidenz ist wesentlich höher, als die gemeldeten Zahlen (vor allem im aufsteigenden Ast einer Welle). Die Rate der Hospitalisierungen und Todesfälle müsste nach unten korrigiert werden, wenn die tatsächliche Inzidenz bekannt wäre, bzw. durch repräsentative Messungen besser abgeschätzt werden könnte.

Katastrophale Auslastung der Intensivbetten

Wer mit dieser Art Argumentation während der ersten Zeit der Pandemie ankam, wurde mit den Zahlen aus der Intensivbettenbelegung geradezu niedergeschrien. Nun hat sich ja Mitte 2020 herausgestellt, dass die Lage nicht im Entferntesten so katastrophal war, wie befürchtet. Das mag mit den bis dahin erlassenen Maßnahmen gegen die Pandemie zusammenhängen (AHA-Regeln, etc.).

Tatsache ist, dass Mitte 2020 eine neue Regelung verabschiedet wurde, nämlich, dass es zusätzliche Zahlungen gibt, wenn ein Krankenhaus, das Intensivbetten vorhält, diese Betten zu mindestens 75% ausgelastet hat. Es ist ein bekannter Fakt, der bei Interesse leicht nachzurecherchieren ist, dass Krankenhäuser begonnen haben, Intensivbetten abzubauen, um diese Sonderzahlungen zu kassieren. Es nimmt also nicht Wunder, wenn die Auslastung der Intensivbetten immer im katastrophalen Bereich liegt.

Das hat den angenehmen Seiteneffekt, dass mit der Erzählung von der Überlastung des so selbstlosen Klinikpersonals eventuell weitere Gelder locker gemacht werden können.

Die Überlastung des Klinikpersonals liegt aber nicht an der Pandemie, sondern am Gewinnstreben der meist privatwirtschaftlich betriebenen Kliniken. Man spart Kosten, wenn man weniger Pflegepersonal einstellt. So einfach ist das. Und die selbstlosen Pfleger rackern sich ab, weil sie tatsächlich die Patienten nicht liegen lassen wollen. Und die Schuld schiebt man auf die Ungeimpften. So erzeugt man zufriedene Aktionäre.

Bleiben wir beim Thema, dass Deutschland nicht zählen kann. Man hat im Rahmen der Pandemie einen Fragebogen für die Betreiber von Intensivbetten entworfen. Dieser Fragebogen zählt:

  • freie Betten
  • belegte Betten
  • davon SARS-Cov-Positive
  • beatmete Patienten

Die „Pandemie-Leugner“ haben natürlich gleich den Fehler entdeckt. Wenn eine Person mit Oberschenkelhalsbruch in die Intensivstation eingeliefert wird, und dort wird festgestellt, dass sie SARS-Cov-positiv ist, dann zählt das als Covid-Fall in der Intensivstation.

Wir können den Leugnern nun entgegenhalten, dass solch ein Fall eher unwahrscheinlich ist. Aber haben wir irgendeine Zahl zur Hand, mit der wir zeigen können, wie selten so ein Fall ist? Das haben wir nicht. Den Fragebogen hätte ein Kindergarten besser entwerfen können. Er ist ein Armutszeugnis für unser Land.

Mir stellt sich die Frage: Ist das Dummheit, oder ist da System dahinter?

Ivermectin – Wunderdroge der Impfgegner

Von Impfgegnern und anderen Kreisen, die den Umgang mit der Pandemie kritisch betrachten, wird immer wieder Ivermectin zur Sprache gebracht.

Ivermectin ist eigentlich für andere Zwecke (Parasitenbefall) zugelassen, hat eine nachweislich antivirale Wirkung und keine nachweisbaren Nebenwirkungen. Und nein, Ivermectin ist nicht ausschließlich für Pferde gedacht.

Man könnte sich als Laie angesichts dieser Informationen vorstellen, dass man überprüfen sollte, ob man Covid-19 mit diesem Medikament erfolgreich behandeln kann.

Es gibt Untersuchungen darüber, und die haben offensichtlich ein paar systematische Schwächen aufgewiesen, sodass man eigentlich nicht sagen kann, ob an der Wirkung von Ivermectin bei Covid-19 etwas dran ist oder nicht.

Anders herum gibt es klare Aussagen in Fakten-Checks wie zum Beispiel hier, die den Eindruck erwecken, dass Ivermectin bei Covid-19 keine Wirkung zeigt. Das stimmt aber nicht. Wahr ist, dass wir es nicht wissen.

Was fehlt, wäre eine Phase-III-Studie mit ca. 40.000 Probanden – so wie sie mit den Impfstoffen durchgeführt wurde. Wir sprechen hier von Kosten von etwa 40 Mio €. Das sind angesichts der sonstigen Pandemie-Kosten Peanuts. Warum macht das dann keiner?

In Kreisen, die sich mit dem Pharmageschäft auskennen, ist die Erklärung ziemlich offenkundig. Da der Patentschutz für Ivermectin schon lange abgelaufen ist, würde von einer positiven Studie nicht nur das Unternehmen profitieren, das die Studie beauftragt und bezahlt. Es könnte jeder Hersteller, der Generika produzieren kann, in dieses Geschäft einsteigen. Das lohnt sich einfach nicht. Man müsste einen Anreiz setzen, damit sich jemand für eine solche Studie aus der Deckung wagt.

Das ist aber so gar nicht im Interesse der Pharma-Lobby und der mit ihr verbundenen Politiker. An einem Medikament, das Centbeträge pro Packung kostet, verdient niemand. Es fließt nicht genug Geld, um Interesse hervorzurufen. Es resultiert keine Marktchance für neuartige Verfahren, wie im Fall der mRNA-Impfstoffe, es sind keine hohen Steuereinnahmen zu erwarten, wie das zum Beispiel bei BionTech der Fall war.

Dass die Kosten für solch eine Politik bei den Krankenkassen – und damit bei den Bürgern – liegen, wird hier billigend in Kauf genommen.

Anmerkung 01.02.2022: Der Absatz mag den Eindruck erwecken, dass ich an die Heilwirkung von Ivermectin glaube. Das ist nicht der Fall. Im November noch hat man es schlichtweg nicht sicher gewusst. Wenn es in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse zu der Frage gegeben hat, so sind mir diese nicht bekannt.

Ist das wirklich Dummheit?

Der Druck, der auf die Ungeimpften ausgeübt wird, hat keinerlei positive Auswirkung auf die Bekämpfung der Pandemie. Im Gegenteil: Indem Tests kostenpflichtig werden, wird eine starke Waffe in Kampf gegen die Pandemie aufgegeben.

Die Politik wiegt die Menschen in einer fatalen falschen Sicherheit, dass nichts passieren kann, wenn man nur geimpft ist, während man gleichzeitig der Ausbreitung des Virus durch Geimpfte Tür und Tor öffnet.

Warum ist das so?

Ich bin Unternehmer und habe gelernt, dass es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nichts besseres gibt, als ein Produkt, das jeder braucht, und das regelmäßig erneuert werden muss.

Das haben wir jetzt mit der Impfung. Jeder muss sie haben, und braucht jährlich – idealerweise halbjährlich – eine Auffrischung. Wunderschön, was da an Geld fließt. Da kann doch keiner widerstehen.

Wenn in einer Bananenrepublik der Ehemann eines Gesundheitsministers von der Pharma-Industrie bezahlt würde, und Abgeordnete der Regierungspartei die Pandemie dazu nutzen würden, um sich mit schrägen Deals auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen zu füllen, dann würden wir zurecht sagen, dass die Politiker dort ein durch und durch korrupter Haufen von geldgierigen Vollidioten ist. Gottseidank ist das in Deutschland nicht so, und wir können unseren Entscheidungsträgern vollstens vertrauen.

Lasset die Jagd beginnen!

Ich muss jetzt zum Ende kommen. Ich wollte noch ein wenig meinen Nachbarn drangsalieren, damit sich dieses asoziale Subjekt endlich impfen lässt.

Kommentare

1 Kommentar zu diesem Beitrag

Achim Ernst · 25.12.2021 · Direkter Link

Respekt, Herr Matytschak!
Wenn doch nur alle so einen klaren Verstand hätten wie Sie! Da läuft grad so viel schief in unserem Land - unglaublich. Bleibt nun zu hoffen dass es nicht grad so "chaotisch" weiter geht wie bisher. Mein Vertrauen in die (nicht nur deutsche) Politik und Medienberichterstattung wurde seit Beginn der Pandemie extrem erschüttert - ich kann gar nicht ausdrücken wie enttäuscht ich bin. Dennoch: Kopf hoch und darauf vertrauen dass alles gut wird und wir alle gemeinsam "glimpflich" aus der Krise kommen um uns endlich den wichtigen, weltweiten Herausforderungen Klima-/Umweltschutz, Tierschutz, Gerechtigkeit etc. zu stellen....