Totale Überwachung

Montag, 11.01.2016

Mirko Matytschak

Ich bin sicher, dass ich nicht der erste mit folgendem Gedankengang bin: Durch die totale Überwachung entstehen gigantische Datenmengen. Die Kosten der Auswertung steigen exponentiell zur Datenmenge, eine Automatisierung wird unvermeidbar werden. Auf Dauer wird es wohl Algorithmen überlassen sein, zu bestimmen, ob jemand eine Straftat begehen könnte, die es zu verhindern gilt.

Und es wird natürlich geheim sein müssen, welche Kriterien diese Algorithmen nutzen – sonst könnte sich jedermann darauf einstellen. Geheim könnte in letzter Konsequenz auch heißen: Nicht gerichtlich anfechtbar.

Nette Aussichten. Aber wir sind auf dem Weg dahin.

Zu den Vorfällen in Köln gab es 350 Stunden Video-Material auszuwerten. Doch es besteht die Forderung nach mehr Video-Überwachung – laut Umfragen auch aus der Bevölkerung

Was bleibt zu sagen? Sie wissen nicht, was sie tun.

Angst essen Seele auf.

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